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Zucht und Aufzucht

Zucht und Aufzucht von exotischen Tausendfüssern


Zunächst mal: Einen genauen Fahrplan, wie die Nachzucht von Tausendfüssern garantiert gelingt, gibt es nicht!

Viele Arten konnten bisher gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen nachgezüchtet werden.

Gute Erfolge gab es bisher (soweit bekannt) bei folgenden Arten:

  • Archispirostreptus gigas (wobei hier manche gar keinen Erfolg haben aus unbekannter Ursache)
  • Spirostreptidae spec 1 und 2
  • Mardonius parilis acuticonus
  • Telodeinopus auotii
  • Epibolus pulchripes
Voraussetzung sind optimale Haltungsbedingungen und oft auch eine sehr konstante Temperatur und Substratfeuchte.

Zu erwähnen ist auch, dass häufig die Weibchen nach der Eiablage oder wenig später versterben.

Die Eier werden von den Weibchen als kleine weisse bis gelbe Kügelchen entweder direkt ins Substrat oder in kleine Kotkugeln gelegt.
Das Weibchen bestimmt hierbei den Zeitpunkt selbst, da sie die Eier auch sehr lange mit sich tragen kann.

Die Eier werden oft bei einem Substratwechsel nicht erkannt. Deshalb sollte ein Substrat von adulten Tausendfüssern nicht sofort entsorgt oder zumindest sehr gründlich durchsiebt werden.

Aufzucht der Jungtiere

Aus den Eiern schlüpfen zunächst nicht mobile weisse Larven, die nach der ersten Häutung zuerst drei Beinpaare vorweisen und sich ausschliesslich vom Substrat und Kot ernähren.
Nach weiteren Häutungen werden die Winzlinge zunehmend mobil und kommen an die Oberfläche des Substrates.


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Centrobolus NZ im mobilen Stadium

Da die Tiere sind auch weiterhin mit von dem Kot der Erwachsenen ernähren, sollten sie nicht sofort separiert werden.
Ein Separieren ist auch später nicht zwingend erforderlich, kann aber die Übersicht erleichtern.
Nicht alle Tiere, die aus den Eier schlüpfen, werden bis zum Erwachsenenalter überleben. Auch bei optimalen Haltungsbedingungen sterben einige Jungtiere z.B. bei der Häutung.

Erst nach längerer Zeit erhalten die Tiere nach und nach die charakteristische Färbung ihrer jeweiligen Art.



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Mardonius parilis NZ mit beginnender Färbung

Die Nachzuchten wachsen unterschiedlich schnell heran. Im Allgemeinen gilt, je länger eine Art lebt, desto langsamer wächst sie heran.

Am schnellsten wächst wohl Telodeinopus auotii. Hier sind die Nachzuchten nach etwa 2 Jahren adult und leben dann noch 1-2 Jahre.

Die Art, die bekanntermaßen am längsten lebt, ist Archispirostreptus gigas. Die Tiere werden biszu 8, manchmal sogar 10 Jahre alt. Dafür benötigen die Nachzuchten auch 4 Jahre, bis sie adult sind.


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A.gigas NZ

Tipps und Tricks

Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen, andere Halter mögen vielleicht andere Tipps geben, wie man Tausendfüsser zur Eiablage motivieren kann.

Meine Tipps sind:

  • unterschiedlich feuchte Zonen im Substrat einrichten, da manche Tausis ihr Eier gerne in sehr feuchtes Substrat legen, andere nicht
  • Ruhe. Die Tausis wollen nicht ständig gestört werden. Streß läßt sie sich eher verkriechen und unwohl fühlen.
  • große Mädels. Nicht lachen! Meiner Erfahrung nach finden Tausi-Männer die Weibchen umso attraktiver, je größer sie sind. Bei einigen Arten konnte ich sogar beobachten, dass die nicht A.gigas- Männchen lieber den riesigen Gigas Mädeln nachrannten und sie massierten, als sich ihresgleichen zu nähern....



 
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